Barfuß durch die Welt

 

Schön, dass du hier bist! Willkommen bei meinem ersten Blogeintrag.                                                                                                         Juli 2024


Unsere Tochter liebt es momentan barfuß spazieren zu gehen. Sei es auf den Weg zum Spielplatz, im Wald oder im hügeligen Sandkasten. Überall gibt es unterschiedliche Untergründe. Mal den warmen Asphalt und dann die kühlen Küchenfließen. Dann eine weiche Wiese und dort ein harter Kiesweg.


Tatsächlich mag sie momentan auch gar nicht ihre kleinen Füßchen in Schuhe stecken. Da ist der Protest schon mal ziemlich groß. Sie trug bereits Schuhe, doch plötzlich hat sie diese nicht mehr angenommen als sie mehr an unserer Hand gelaufen ist. Zum Glück haben wir gerade Sommer, was das Barfußlaufen sehr einfach macht. 
Gerade weil sie zur Zeit gerne mit nackigen Füßen durch die Welt läuft, habe ich mich zu dem Thema ein wenig eingelesen. Die wichtigsten Erkenntnisse möchte ich gerne in diesem Blogeintrag mit euch teilen.


Nackte Füßchen von Anfang an

Ehe Kinder überhaupt laufen können, haben ihre kleinen Füßchen jede Menge zu tun. Ein Baby stellt schon vieles mit den winzigen Zehen an. Bei Babys und Kleinkindern sind diese genauso geschickt und sensibel wie die eigenen Finger. So wie Babys mit den Händen tastend die Welt entdecken, greifen sie auch mit den Füßen nach Gegenstände, drücken sich von Untergründen ab oder ertasten das Gesicht von Mama und Papa. Das klappt natürlich mit nackten Füßen viel besser als mit Füßchen, die nur in Socken stecken. Die Zehen können besser gespreizt sowie gewackelt und die Füße besser gebeugt und gestreckt werden.

 

Wie fühlt sich der Untergrund an?

Kinder nehmen ihre Umgebung ohne Schuhe an den Füßen noch einmal ganz anders wahr. Sie müssen oft Unebenheiten ausgleichen und spüren unterschiedliche Temperaturen an ihren Fußsohlen. Sie beanspruchen und stärken ihre kleinen Muskeln pausenlos und begreifen ihre Welt nicht nur mit den Händen, sondern eben auch mit ihren Füßen.

 

Wann brauchen Kinder eigentlich festes Schuhwerk?

Kin­der brau­chen grund­sätz­lich erst Schu­he, wenn sie frei lau­fen kön­nen. Vor­her sind rutsch­fes­te So­cken oder Schuhe mit dün­nen, fle­xi­blen Soh­le op­ti­mal. Zum Lau­fen­ler­nen brau­chen Kin­der kei­ne Schu­he, denn so wird ihr Gang si­cher und der Gleich­ge­wichts­sinn ge­för­dert. In die­ser Pha­se sind Schu­he haupt­säch­lich zum Schutz vor Ver­let­zun­gen, Näs­se und Käl­te hilf­reich. 

 

Tipps und Ideen:
Möchtest du dein Kind mehr barfuß laufen lassen, bist dir aber innerhalb der Stadt wegen möglichen Scherben oder Dreck unsicher gibt es auch oftmals Barfußpfade, auf denen die ganze Familie den Weg schuhfrei erleben können. Durchs Wasser, über verschieden große Steine, Sand oder Holzspäne. Diese Pfade sind super vielseitig.

 

Im Wald und im Garten können die kleinen Füßchen kinderleicht Gras, Erde, Wurzeln, Laub und vieles mehr ertasten.

In der Kita gibt es auch die Möglichkeit einen eigenen Pfad anzulegen oder Barfuß-Turnstunden anzubieten. Eltern können auch gemeinsam mit ihren Kindern Indoor Barfußpfade basteln. 

Weitere Ideen wären auch: Fußmassagen mit Igelbällen und/oder Bürsten, Füße im Sand vergraben und wühlen, Fußbäder, mit Füßen ertasten und Gegenstände aufheben oder Fußabdrücke/malen mit Fingerfarben.

 

 

Alternativ gäbe es auch Barfußschuhe zum ausprobieren und informieren. Diese kommen ohne zusätzliche Stützfunktion aus und ermöglichen ein nachempfundenes Barfußlaufen mit schützendem Stoff um die kleinen Kinderfüße.


Selbstgebastelter Barfußpfad.